Im Advent bereiten wir uns auf Weihnachten vor. Und wie Weihnachten für die Engel im Himmel eine Hochkonjunktur mit sich bringt, so ist die Zeit vor Weinachten eine Hochzeit für unsere Chöre. Konzerte und Auftritte stehen an, Proben reihen sich an Proben. Aber alles ist vergessen, wenn dann das Publikum begeistert Beifall klatscht, alle ergriffen die Weihnachtslieder mitsingen. Weihnachten ohne Musik, Chorgesang ist bei uns undenkbar. Gesungen geht die Weihnachtsbotschaft von der Geburt des Heilandes, die allen Menschen auf Erden Friede und Freude bringt, tiefer unter die Haut und ins Herz.

Den Hirten verkündeten die Engel die frohe Botschaft. Unsere Chöre setzen diesen himmlischen Auftrag heute fort. Wir geben mit unserem weihnachtlichen Singen heutigen Menschen etwas von dem Himmel zurück, der ihnen in unserer technisierten modernen Welt sonst eher unzugänglich und verborgen ist. Engel sind unsichtbar, Engelstöne auch. Wir dürfen sicher sein: unsere weihnachtlichen Gesänge, ihre Harmonien und Rhythmen, klingen in denen nach, ie uns zuhören. Sie bleiben schwebend, unsichtbar und doch real in ihnen und stimmen sie ein auf Weihnachten, das Fest der Liebe. Auch Liebe sieht man nicht; aber in unserem Musizieren wird sie hörbar, erlebbar; wirklich und real für den, der einen Sinn dafür hat. Wir sind Engel, wenn wir singen, Boten Gottes. Und deshalb: wie wden weiter singen, auch wenn Weihnachten wieder vorbei ist.

In diesem Sinne wünsche ich allen unseren Sängerinnen und Sängern frohe Weihnachten und ein guten neues Jahr!

Richard Schleyer, Vorsitzender des Kreis-Chorverbands Paderborn